der Retro Camper
Inhaltsverzeichnis
Van Life Start
Wann geht es los?
Genau jetzt!
Beim Camping am Stover Strand haben wir uns 2 Mal den jüngsten Ausbau angeschaut und für gut genug befunden, jetzt ins Van Life zu starten. Natürlich gibt es immer noch Dinge, die verbesserungswürdig sind. Entweder wir beheben dies unterwegs oder es ist nicht so wichtig. Begleite uns die ersten 27 Tage, die wir Tagebuch mäßig hier dokumentieren.
Was erwartet Dich?
Pros und Cons Van Life
Kosten
Reiseberichte
Freistehen, Autark
Technik
Fotos, Videos (Drohne)
Verpflegung, Essen
Begegnungen
Unerwartetes, Improvisationen
Tagesgestaltung
Orte, Plätze, Ziele und Eindrücke
Packing List
uvm.
Van Life Tag 1
Eigentlich waren wir Anfang des Jahres am gleichen Punkt. Pack Listen geschrieben, Wohnungsübergabe geklärt und dann kam .. Ihr wisst schon. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben, denn jetzt geht es endlich los 🙂
Der erste Tag ist auch gleichzeitig der Abreisetag. Das heißt, packen, packen und nochmals packen. Die letzten Besorgungen machen und das notwendige einkaufen für die ersten Tage überbrücken zu können.
Anschließend müssen wir tanken, denn unser Schulbus ist nur noch Viertel voll. Unser 1. Stop wird ein reiner Übernachtungshalt werden. Wir sind unterwegs nach Weiterstadt. Unser Bus Jerry soll frischen TÜV und AU bekommen. Aktuell gibt es nur ein kleineres Problem. Der eine Frontscheinwerfer Stecker hat einen Wackler und rüttelt sich immer wieder los. Wir sind vor 2 Tagen aufmerksam gemacht worden.
Bevor wir aber endlich losfahren, gab es natürlich unendlich viele Vorarbeiten und Planungen.
Van Life Planung
Vorbereitungen / Packing List
Um eine längere Zeit mit dem Camper unterwegs zu sein, bedarf es einer etwas größeren Vorbereitung. Wir arbeiten da immer mit Listen und Zetteln.
Wir schreiben verschiedene Liste:
– Kleidung/ Schuhe
Das ist natürlich ganz individuell aber das sind so Sachen, die immer notwendig sind. Unterwäsche, Socken, T Shirts, Blusen, Hemden, Jeans, dünne Hosen, Röcke, vielleicht ein Kleid, Leggins, Strickjacke, Fleecejacke, wasser- und windbeständige Jacke und vielleicht eine Jacke für gut, Badesachen, Adiletten, bequeme Halbschuhe ( meist Sportschuhe), Sandalen , auch mal was für schön 🙂
– Kulturbeutel
In den Kulturbeutel kommt natürlich alles rein, für die tägliche Hygiene und Pflege.
Seife, Duschgel, Shampoo, Spülung, Cremes, Zahnbürste, Zahnpasta, Zahnseide, Kamm, Bürste, Nagelfeile,
– Elektronik
Handys, Tablett, Laptops, Digitalcamera, E Book, Powerbank, LTE Router, Bluetooth Box und dazu alle Ladegeräte
-Medikamente
Schmerztabletten, Wundsalbe, Pflaster, Notfallsalbe bei Verbrennung und Mückenstich und natürlich die Medikamente, die jeder für sich persönlich benötigt.
– Sonstiges
Da wir unsere FAHRRÄDER mit dabei haben, haben wir natürlich auch Flickzeug und eine gute Fahrradpumpe mit. Und unsere Schlüssel für die Fahrradschlösser. Auch eine Abdeckhaube gegen Regen ist mit im Gepäck. Um etwas transportieren zu können, haben wir einen Rucksack dabei, da unsere Räder nicht mit Körben oder Packtaschen ausgerüstet sind.
Für ein längeres Unterwegssein benötigen wir auch ein paar mehr HANDTÜCHER in verschiedenen Größen.
Um unsere Wäsche wachen zu können, haben wir unser Camping WASCHMASCHINE im Gepäck, die jetzt zum ersten Mal richtig zum Einsatz kommt.
Natürlich habe ich WASCHMITTEL für Feines und Weißes mit dabei sowie Gallseife
und Fleckenspray.
– Lebensmittel
Unsere Kühlbox haben wir schon einen Tag vor dem Einsatz runter gekühlt. Zu den Lebensmittel geben wir auch noch Kühlakkus aus dem Gefrierfach von zu Hause bei. Ja und was jeder an Lebensmittel mitnehmen möchte, bleibt jedem selber überlassen. Ein Grundstock an trockenen Nährmitteln ( Mehl, Stärke, Zucker, Nudeln, Milchreis, Salz, Gewürze, Knäckebrot, Tee, Kaffee, Espresso, Cappucinopulver, Kaba, Kekse usw.) und H- Milch und immer ein Glas Apfelmus für Pfannkuchen, haben wir immer mit dabei.
… Gummibärchen und Schokolade nicht vergessen 🙂
– Camper
Tisch und Stühle sind immer dabei, auch ein Hocker für die Beine und ein kleiner Beistelltisch. Der Wäscheständer, die Auflagen, das neue Sonnensegel mit den neonfarbenen Abspannleinen, Ersatz Gas Kartuschen, Werkzeugkoffer und das notwendigste an Schrauben jedweder Art, damit wir unterwegs etwas reparieren können. Auffahrkeile, die Gießkanne und Ladegeräte für die Aufbau Batterien müssen auch noch mit. Dies sollte sich noch als nützlich erweisen. Oje, wie soll all dies in Heckgarage?
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Zurück zu Tag 1. Als wir endlich wegkommen, ist es 19:30 Uhr. Wir fahren von Hamburg über die A7 Richtung Göttingen.
Einen Übernachtungsplatz haben wir uns in Hardegsen ausgeguckt. Jetzt ist es 0:39 Uhr und wir sind hundemüde. Sofort zu Bett, denn müssen morgen früh direkt weiter. Gute Nacht und bis morgen.
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Van Life 2. Tag
Oder geht denn wirklich alles schief?
Heute geht es nach Weiterstadt, da unser Bus Jerry hier neuen TÜV und AU bekommen soll. Wir haben einen Termin, also müssen wir uns sputen.
Hindernis Nr. 1
Noch schnell die Morgen Toilette verrichten und dann zeitig los. Dachten wir.
Rückblende
Total müde kamen wir auf dem Womostellplatz in Hardegsen an. 0.40 Uhr, gut vier Stunden waren wir unterwegs und hatten 276 km hinter uns gebracht, ungefähr die Hälfte unserer ersten Etappe. Und natürlich war das Erste Bedürfnis eine Toilette.
Leider war der Zugang zum Sanitärhaus nur über ein Tastenfeld mit Nummer möglich. Diese musste erfragt werden. Mitten in der Nacht, wer geht da schon an sein Handy. Also aushalten bis zum Morgen oder ab ins Gebüsch.
Müde und erschöpft von dem anstrengenden Tag und dem späten Ankommen sind wir schnell in unserem kuschligem Bett eingeschlafen. Jedoch um 5 Uhr wurde meine Nacht unterbrochen, denn nun rief doch die Toilette. Aber die war ja immer noch geschlossen. Hinter der von mir gewählten Nummer verbarg sich eine freundliche Stimme des Anrufbeantworters, der mich aufforderte, meine Rufnummer
zu hinterlassen, ich würde umgehend zurück gerufen. Natürlich passierte nichts, also gab es keine alternative, ab ins Gebüsch.
Als wir um 8.30 Uhr vom Regen geweckt wurden, des gleiche Spiel. Einen Rückruf mit dem PIN für den Zugang, vergebens. Erneut versuchten wir es und da bekamen wir die Informationen, die uns den Zugang ermöglichten.
Eine saubere SANITÄRANLAGEN fanden wir vor, leider war die Dusche verschlossen, Corona Hygienebestimmungen, so ist es halt in diesen Zeiten.
Der Preis für diese zwar ruhige Übernachtung im Wohnmobilhafen ist unserer Meinung recht stattlich, auch wenn alles in einwandfreiem Zustand war:
Übernachtung Fahrzeug mit 2 Personen 9,-€
Sanitärbenutzung pro Nacht und Person 2,50€
Zusammen 14,-€
Dafür standen wir ruhig und sicher, knapp 10 km entfernt von der A7.
Hindernis Nr. 2
Es sollte nun weiter gehen da die Werkstatt in Weiterstadt , eine Fachwerkstatt für amerikanische Wohnmobile, ja auch heute erwartete. TÜV und AU standen an. Eigentlich war der TÜV im April fällig, aber alle Termine, die in der Lockdown Zeit hätten stattfinden sollen, dürfen per Erlass um drei Monat überzogen werden.
Schnell Kaffee gekocht und Brote geschmiert, wir haben ja alles dabei, noch ein Kaffee to go und ab geht die Post. Schnell noch eben tanken und rauf auf die Autobahn, Richtung Darmstadt. Es lagen noch mal ca. 270 km vor uns.
Alles lief wunderbar. Ich verfolgt die Route ganz analog auf einer Straßenkarte und machte mich schon mal schlau, wo wir die Autobahn wechseln müssen.
Erste kurze Pause, zweite kurze Pause… nein, es wurde eine länger Pause, denn unser Womo meinte nicht anspringen zu wollen. Diverse Startversuche scheiterten.
Auch die Hilfe eines netten Ranger Fahrers brachte nicht den nötigen Erfolg. Die BAG war sehr interessiert an unserem Bus, dürfen aber keine Starthilfe geben.
Inzwischen war schon über eine halbe Stunde vergangen. Zum Glück gibt es ja noch den ADAC, aber wir konnten drauf verzichten, da wir genügen Equipment dabei hatten.
Wir schließen kurzer Hand unsere beiden Ladegeräte an die Aufbau Batterien an und von dort an die Starterbatterien. Wie gut, dass wir genügend Solarleistung haben, so dass die Aufbau Batterien gut geladen waren und die Stromentnahme verkraften. Nach etwa weiteren 30 Minuten wagen wir einen erneuten Startversuch und siehe da, wir können weiterfahren.
Allerdings, möchten wir den Bus nun nicht mehr ausschalten bis wir die Werkstatt erreicht haben.
Hindernis Nr. 3
Zu ärgerlich, dass wir dann kurz vor dem Ziel auch noch tanken mussten. Und das möglichst bald. Woher so schnell eine Tankstelle nehmen, wer weiß, wann die nächste Tankstelle an der Autobahn ist.
Wir waren gerade an einer vorbei. Da lobe ich mir die Technik. Mit der App SPRIT Club ließ sich umgehend die nächst Tankstelle ermitteln, einfach praktisch. Sie hat uns auch den Weg gezeigt. Getankt , Womo sprang sofort an, ging es denn weiter.
Während der Fahrt hatten wir schon Kontakt zur Werkstatt aufgenommen. Auch zu unserer Verwandschaft, die unweit der Werkstatt wohnend ist. Bei der hatten wir uns angekündigt, während des Werkstattaufenthalts. So war der Plan.
Erschöpft angekommen, hieß es wir müssen wegen der AU und des Abschmieren der Achsen in eine andere Werkstatt. Eine Scania LKW Werkstatt, die glücklicherweise nur 10 Minuten entfernt ist.
Warten auf die AU in einer Scania LKW Werkstatt.
Die Abgasuntersuchung (AU) und das Abschmieren der Achsen verlief reibungslos. Alles in allem sind 39 Euro sicherlich preiswert. Hier hat uns der Mechaniker sehr für uns ins Zeug gelegt. Unter anderem musste er 2 mal Starthilfe geben, da unser Bus nicht mehr anspringen wollte. Schön, dass es noch so hilfsbereite Menschen gibt.
Jetzt sollte der TÜV Prüfung nichts mehr im Wege stehe, oder?
Also ab zum Bremsen Prüfstand. Aber was ist da los? Niemand ist da und die Werkstatt verschlossen. Umzugsbedingt ist der Bremsenprüfstand noch am alten Standort verblieben und soll demnächst umgezogen werden. Uns bleibt nichts übrig als wieder zurück zum neuen Standort der Werkstatt zu fahren.
Was ist passiert?
Der Prüfstand ist eben defekt gegangen. Ein Fahrzeug konnte noch getestet werden. Das war es dann, denn der TÜV Prüfer ist unverrichteter Dinge abgezogen.
Fa. Müller Motorhomes telefoniert mögliche Werkstätten mit Bremsenprüfstand ab und natürlich TÜV Prüfer. Corona bedingt sind TÜV Prüfer mit freien Kapazitäten rar. Ein Prüfer ist krank und 3 haben Urlaub. Nichts zu machen.
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Aber wir sind gut untergebracht und übernachten bei Verwandtschaft. Über Nacht schließen wir das Ladegerät an. Möge unser Bus morgen früh anspringen?
So endet der Tag ohne TÜV und mit einer Flasche Bier und Wein. Völlig erschöpft durch Van Life mit Hindernissen sinken wir ins Bett.
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Van Life 3. Tag
Auf auf in den Tag. In aller Herr Gotts früh soll es zur Werkstatt gehen. Aber zu erst erwartet uns ein leckeres Frühstück mit frischen Brötchen und feinem Kaffee. Die wichtigste Frage an diesem Morgen ist aber, bekommen wir einen TÜV Termin oder scheitert es und was dann?
Als erstes müssen allerdings noch 2 Dinge in der Werkstadt erledigt werden. Zum einen ist der Stecker Frontscheinwerfer angekokelt und muss getauscht werden. Und im Anschluss bekommen wir 2 neue Starter Batterien. Dies bedarf einiger Umrüstarbeiten, da im Womo noch die ursprünglichen amerikanischen Batterien vorhanden sind und jetzt auf deutsche Standards umgerüstet werden. Es ist alles vorrätig und die Batterien wurden über Nacht geliefert. Somit ist zumindest dieser Part erledigt inklusive einer Rechnung von 449 Euro.
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TÜV
Wir haben die Zusage, dass wir um die Mittagszeit angerufen werden sollen, der TÜV Prüfer würde uns dann dazwischen schieben. Und tatsächlich, der Anruf kam gegen 13:30 Uhr. Also erneut auf in die Scania Werkstatt, wo wir auch recht bald dran kommen.
Ernüchterung
20 Minuten später dann die Hiobs Botschaft. Jerry bekommt keinen TÜV. Es gibt 4 Mängel, die die begehrte Plakete verhindern. 2 Stellen sind angerostet und müssen geschweißt werden. Auch wenn es keine tragende Teile sind, muss dies laut TÜV Prüfer gemacht werden. Dann hat ein Reifen zu wenig Profiltiefe. Dies würden wir evtl. noch kurzfristig beheben können. Der Radbremszylinder hinten rechts verliert Öl und muss getauscht werden.
Für diese Nachricht war ich bereit 107 Euro zu zahlen 😉
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Geht unser Projekt Van Life bereits am 3. Tag den Bach runter?
Nein, denn wir haben nun 4 Wochen Zeit die Mängel zu beseitigen und sowieso auf Grund von Corona bis Ende des Monats noch TÜV.
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Frust Eis
In folge dessen steht der Nachmittag und Abend unter dem Motto „Frust Bewältigung“.
Wir haben uns auf einen Schnack und Eis mit einem guten Freund verabredet. Er kennt die neuesten Umbau Maßnahmen noch nicht. So sind wir anschließend kurz entschlossen zum Bus geschlendert und haben dort auf der Dach Terrasse die Sonne und Aussicht genossen. Die ein oder andere Begegnung gibt es auch. Apropos Begegnung.
Begegnung
Für eines unserer Fahrräder benötigen wir noch Fahrrad Taschen und sind deshalb auf der Suche nach einem geeigneten Geschäft. Fündig werden wir in nur 300 Meter Entfernung. Als wir auf den Parkplatz fahren, ist ein Verkäufer mit einem Kunden beschäftigt. Ein anderer Kunde dreht gerade seine Proberunden mit einem potentiell neuen Fahrrad. Aber fortan ist all dies natürlich nebensächlich.
Ich sage nur, es gibt wieder Besichtigungen, Fotos und nette Gespräche. Es geht aber nicht um Fahrräder. Bei der Gelegenheit verteilen wir gleich einige Visitenkarten. Genau die richtige Ablenkung und das gute Feedback nach dem heutigen TÜV Fiasko.
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Frust Essen
Am Abend geht es dann in ein total nettes Lokal in Klein Gerau. Dieses können wir Euch nur wärmstens empfehlen. Leckeres Essen, freundliche Bedienung, familiengeführt und humane Preise.
Auch hier findet unser Bus einen neuen Fan und wir einen Follower für unseren Blog 🙂
Morgen geht es auf jeden Fall erstmal nach Trier. Die gute Nachricht, Jerry springt nun wieder anstandslos und direkt an. Bis morgen …
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Van Life Tag 4
Van Life 5. Tag
Nach vielen aufregenden Tagen ist erst mal ausschlafen angesagt. Eigentlich ist heute Wasch Tag, aber damit lassen wir und noch etwas Zeit. Der schön gelegene Camping Platz ist wider erwartend total ruhig, obwohl hinter uns oberhalb die B 51 verläuft und über die Mosel, direkt am Platz Personen- wie Güterverkehr die Mosel überqueren.
Aber die Sonne lacht und bei leichtem Wind lässt es sich gut in Schatten des Campers und unter dem Sonnensegel frühstücken. Überrascht werden wir mit frischen Brötchen und leckerem Rosinenbrot, die uns die in der Nähe wohnende Verwandtschaft vorbei bringt und dies gleich mit einem Willkommensbesuch verbindet.
Nach dem gemütlichem Frühstück geht es erst mal ans Aufklaren. Betten machen, aufräumen und Abwaschen. Das Wasser zum Abspülen des Geschirrs muss mit unserem kleinem Wasserkocher erhitzt werden. Generell kein Problem, nur legt Frau gleich erst mal den einen Stromkreislauf lahm.
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Wir haben uns nicht an das Stromnetz angeklemmt, sondern stehen strom technisch autark. Der Stecker ist in die falsche Steckdose gesteckt. Da Frau nicht so gerne auf dem Boden rum kabbeln will, hat sie just den Stecker in die Kabeltrommel gesteckt, das ist näher und einfacher. Nur leider ist die Kabeltrommel zu dem Zeitpunkt an den Yeti angesteckt und der mochte den Wasserkocher nicht. Zum
Glück nur ein kleines Missgeschick. Es ist bei uns so, dass für die Frau es „einfach“ nur funktionieren muss. Dafür kann Frau andere Dinge 🙂
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Zum Aufklaren gehört heute auch Wäsche waschen. Es ist schon einiges zusammen gekommen. Heute ist dunkle Wäsche dran. Die Waschmaschine fasst nur 3kg und das sind nur einige Teile. Wir haben 3 Shirts, Socken und eine kurze Jeans zu waschen. Also Waschmaschine aus der Heckgarage raus, für Strom ist gesorgt. Wasser in die Maschine und Probelauf. Nichts rührt sich. Also Stecker raus und Klappe der Waschmaschine hinten auf. Alles sieht gut aus. Dann kam auch noch der Nachbar und erzählte was vom Stromausfall auf dem Platz.
Betrifft uns diesbezüglich eigentlich nicht, da wir ja die Maschine mit unserem eigenen Strom bedienen. Aber daher auch kein Internet. Wir haben derweil versucht zu googlen, woran es liegen könnte, leider ohne Erfolg. Wie gut, dass wir noch keine Waschflotte angesetzt haben. Wasch Tag beendet?
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Wasch Tag
Die Waschmaschine ist zur Seite gestellt. Wir halten Ausschau nach den Öffnungszeiten von Fritz Berger, um für Ersatz zu sorgen. Nach einer Stunde erfolgloser Fehlersuche gehen wir wieder von einem Defekt aus. Was dieser Tage für uns durchaus üblich wäre. Oh nein, ein Defekt!
Diese ständigen Defekte scheinen irgendwie Einfluss auf unsere Denkprozesse zu haben. Dachte ich eigentlich, die Waschmaschine ist über die Kabeltrommel am Strom hängend. Denn der mechanische Timer an der Waschmaschine lief ja. War sie aber nicht. Dazu müsste am Yeti auch den entsprechenden Knopf gedrück werden. Nun habe ich den Knopf gedrückt und siehe da, Waschmaschine funktioniert. Hurah!!!
Zur Info: Mit diesen Knöpfen am Yeti hat es folgendes auf sich. Jeder Ausgang (230 V, 12 V und USB) kann und muss separat aus- bzw. eingeschaltet werden. Eigentlich eine nützliche Funktion. Damit wird vermieden, dass der Wechselrichter ständig aktiv ist und Strom verbraucht. Auch wenn keine Verbraucher aktiv betrieben werden.
So findet der Waschtag doch noch statt und es muss keine neue Waschmaschine gekauft werden. Nach dem Waschvorgang und Klarspülen, steht nun der Schleudervorgang an.
Das Schleudern ist immer ein Schauspiel, denn die Waschmaschine hüpft dabei über den ganzen Campingplatz.
Im Anschluss wickeln wir die Wäsche in ein Handtuch und wringen dieses dann aus. Die Schleuderfunktion dieser kleinen Camping Waschmaschine ist nicht die Beste. War auch nicht zu erwarten.
Mit dem kleinen Handtuch Trick ist die Wäsche nur noch handfeucht und wird zum trocknen aufgehangen.
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Am Nachmittag relaxen wird, da wir am Abend eingeladen sind. So haben wir nichts vorzubereiten. Wir sind auf jeden Fall gut untergebracht. Vielleicht doch noch ein Bier im Biergarten.
Als wir am Abend zurück kehren, drehen wir noch eine kleine Runde über den Platz. Ach übrigens, die Wäsche ist dank des Windes und der warmen Luft perfekt trocken. Für einen Schlummertrunk ist auch noch Zeit.
Abendstimmung
Also dann, bis morgen und gute Nacht.
Van Life Regen Tag 6
An Tag 6 gibt es morgens nur einen schnellen Kaffee to go, da wir zum frühstücken verabredet sind. Leider spielt erst einmal das Wetter nicht mit und es nieselt leicht. Eigentlich haben wir vor heute noch einen Waschgang mit heller Wäsche zu machen. Außerdem steht noch eine Fahrradtour ins benachbarte Luxemburg an.
Vielleicht klart es gleich noch auf, denn es sind 25 Grad gemeldet und kein Regen.
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Als wir nach dem Brunch zum Bus zurück kehren, regnet es immer noch. Sogar etwas mehr, es hat sich eingeregnet. Der Betreiber meint, wir hätten Hamburger Wetter mitgebracht.
So kümmern wir uns erstmal um unsere Webseite, lesen Zeitung und räumen ein wenig unsere Bude auf. Tatsächlich hat uns die Müdigkeit übermannt und schlafen ein Stündchen ein. Jetzt hat es die Sonne tatsächlich geschafft den Regen zu vertreiben und nach einem Kaffee, schwingen wir uns auf die Fahrräder.
Van Life Sonne
Endlich hat es aufgehört zu regnen und die Sonne zeigt sich. Also rauf auf unsere Fahrräder, denn wir haben sie ja zu Radeln mitgenommen. An der Mosel entlang und nach Konz hinein. Es ist nicht all zu weit. Wir gönnen uns eine leckeres Eis und eine gute Tasse Kaffee und besprechen unseren weiteren Reiseweg, denn am Dienstag fahren wir weiter. Es geht in Richtung München. Auf dem Weg legen wir aber noch zwei Stopps ein, denn die Strecke, als solches ist in einem uns einfach zu lang. Wir haben ja auch die Zeit uns selber einzuteilen.
Gestärkt radeln wir in der Sonne am Ufer der Mosel zurück, wo wir noch einmal den Blick genießen können, an dem die Saar in die Mosel mündet. Wir sind wieder auf unserem Platz und freuen uns, noch etwas draußen zu sitzen. Es ist ein reges Kommen und Fahren auf dem Platz, was uns auch dazu bewegt, den Campingplatz in München schon zu buchen. Wir möchten nicht an einem Ziel unserer Wahl ankommen und nicht den den Platz unserer Wahl zu bekommen. In Corona Zeiten ist einfach ein Vielfaches mehr in der
Camperwelt los, als wir das bisher kannten.
Reisetagebuch
Natürlich nutzen wir auch immer mal wieder die Zeit, um an unserem Reisetagebuch zu arbeiten. Kein Tag gleicht dem anderen und so gibt es immer wieder neues und spannendes zu berichten und an dem wir euch teilhaben lassen möchten.
Der Himmel zieht sicher wieder zu und wir haben Glück, dass wir heute zum Grillen eingeladen sind.
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Begegnungen
Immer wieder freuen wir uns, wenn sich fremde Menschen an unserem Camper erfreuen. Einfach so und mit viel Begeisterung kamen diese beiden Spaziergänger auf uns zu. Meist erzählen sie eine eigene Geschichte oder Begegnung, die etwas mit Freiheit und Unabhängigkeit in Verbindung zu tun haben, eigenen Sehnsüchten und Träumen.
Die Möglichkeit, dass ein Traum in Erfüllung geht, ist, was das Leben interessant macht.
Paulo Coelho
Vielleicht trifft man sich mal wieder? Bis dahin, alles Gute Euch beiden.
Auf ein neues dann morgen und gute Nacht.
Van Life Tag 7
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Zur 2. Woche Van Life Deutschland
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Auf unserem Youtube Kanal findest Du ebenfalls Informationen zu Produkten und Camping Themen. Schau doch mal vorbei.
Aktuelles
Im aktuellen Projekt beschäftige ich mich mit dem Thema Energiewende und Balkonkraftwerk. Auch wenn die Installation noch im Winter erfolgt, wird es die ersten sprechenden Ergebnisse dann im Frühjahr 2022 geben. Das alles ins Smart Home zu integrieren und Energie zu sparen, ist auf jeden Fall sehr spannend.