Google Nest Hub

jerry retro camper der Retro Camper

 

Test Google Nest Hub 2

Smart Home Display

Natürlich stehen zur Visualisierung eines Smart Home per APP die entsprechenden Smartphones und Tablets zur Verfügung. Darüber hinaus gibt es je nach System noch spezielle Displays. Bei Amazon und Alexa heißen diese Echo Show (Echo Dot = Mikrofon) und Nest Hub bzw. Nest Mini bei Google Smart Home mit Home Assistant. Ich setze ja bekanntlich letzteres System ein und deshalb wollen wir uns heute mal den Google Nest Hub 2 näher anschauen.

Test Google Nest Hub
Test Google Nest Hub 2

Funktionen grob

Neben der Display Funktionalität besitzt der Nest Hub noch einen Lautsprecher. Auf eine mit dem Display verbundene Besonderheit werde ich später noch genauer eingehen. Der Google Nest Hub 2 wird so zur Steuerungszentrale, denn selbstverständlich versteht er auch die Sprachkommandos. So viel mal vorne weg.

Funktionen im Detail

  • Digitaler Bilderrahmen (Google Fotos)
  • Navigation nach Google Maps
  • Wecker
  • Wettervorhersage
  • Uhr
  • Lexikon
  • Steuerung Lampen, Kameras und weiterer smarten Geräte
  • Ausführen von Abläufen
  • Kalender / Erinnerungen
  • Einkaufsliste
  • Video Telefonie mit Duo kompatiblen Geräten
  • Schlafsensor
  • Streamen Musik, Videos, Nachrichten und Kamera Bilder
  • und vieles mehr

Bezugsquelle

 

Beginnen wir mit dem Test.

Google Nest Hub Test

Fangen wir mit den Kritikpunkten an. Der schnellste ist der Nest Hub 2 immer noch nicht. Das heißt, es verstreicht schon etwas Zeit bevor Kommandos in die Tat umgesetzt werden. Da würde ich mir eine Reaktionszeit, wie bei einem vernünftigen Tablet wünschen. Das zweite was mich stört ist, dass sich der Bildschirm nicht konfigurieren lässt. Bestimmte Ansichten lassen sich zwar schließen, andere wiederum nicht.

Angeblich werden intelligent die bevorzugten Anzeigen gezeigt. Das heißt, die die am häufigsten geöffnet wurden. Aber ich habe da meine Zweifel, denn auch wenn ich 10 mal hinter einander den Wetterbericht öffne, bleibt er auch infolge dessen klein und kauf priorisiert. Da wäre es einfach schön, wenn ich die Anzeigen selbst wählen und auch von der Größe frei gestalten könnte. Kommen wir nun zum nächsten Punkt, der in meinen Augen nicht so optimal gelöst ist.

Smart Home Display
Smart Home Display

Besonderheit Kamera / Display

Eigentlich besitzen sowohl Smartphones als auch Tablets ja bereits ein Display und zumindest Tablets müssen nicht zwangsläufig kleiner sein, als der Nest Hub. Eigentlich müsste es doch möglich sein ein Kamera Bild auf Smartphone oder Tablett auszugeben, sprich zu streamen. Denn innerhalb der Kamera App funktioniert es doch auch.

Leider ist dies nicht im Google Home vorgesehen und das Streaming bedarf eines Chromecast oder smartem Display. Damit ist auch der Nest Hub gerechtfertigt. Es ist wie es ist, jedes System schafft sich seinen Alleinstellungsmerkmal, so dass weitere Produkte aus diesem System Sortiment angeschafft werden müssen. Oder man greift, wie bei meiner Hundekamera auf die eigene Kamera App zurück.

Kamera streamen 2Kamera streamen

Ein wenig ist es schade, denn die anderen Funktionen und Möglichkeiten sind echt gut gelöst. Überhaupt gibt es eine Vielzahl von Optionen (s. Detail Funktionen). Auf die ein oder andere werde ich nun eingehen. Die Steuerung über Google Assistant (Sprache) finde ich ausgezeichnet. Die Sprache wird schon erstaunlich gut erkannt.

Dann kann man sich durch die gesamte Google Suchmaschine (Lexikon) fragen. Da dies die Nr. 1 Suchmaschine ist, liegt der Vorteil für Google hier einfach nahe. Es sind aber auch keine langen Kommandos erforderlich. Wenn ich zum Beispiel nach einer bestimmten Person frage, muss ich bei weiterfragen nicht wieder die Person mitteilen. Es ist klar, dass wenn ich dann nach Geburtsort frage, diese Person gemeint ist.

Der Bildschirmschoner in Form eines digitalen Bilderrahmens ist auch nett. Hier regen die schönsten Urlaubsfotos schnell mal zum träumen an.

Google Nest Hub 2 Test

Die Musikausgabe ist recht ordentlich für die Größe des Gerätes. Sogar etwas Bass ist vorhanden.

Zum Schlafsensor kann ich nichts berichten. Den habe ich nicht getestet und ob ich dies jemals tun werde, weiß ich noch nicht. Er soll wohl den Schlaf analysieren und darüber Rückschlüsse auf das Schlafverhalten bieten. Empfehlungen, wie nicht zu spät zu Bett gehen, einen gleichen Rhythmus einzuhalten sowie einige andere dürften bekannt sein.

Dann kann ich per Tastendruck (Touchscreen) einen Ablauf oder eine Steuerung initiieren. Zum Beispiel bei den Lampen ein bestimmtes Ambiente schalten oder alles nicht notwendige ausschalten beim Verlassen des Hauses. Mit entsprechenden Bewegungssensoren lassen sich einige Spielereien einrichten. Wie bereits bei den Smart Home Routinen erwähnt, lassen sich ganze Abfolgen von Ereignissen per Tastendruck oder Kommando starten.

Das hängt natürlich sehr von den vorhanden smarten Geräten ab. Markisen, Garagentore, Jalousien, Heizungssteuerung, Überwachungskameras, Türklingel, Staubsauger Roboter, Luftbefeuchter, Luftreiniger und gefühlte 1000 Dinge mehr, lassen sich so mittlerweile steuern. Musik oder Videos streamen ist genauso möglich, wie kurz mal in 100 Sekunden die Nachrichten abzufragen. Wie gesagt, je mehr Anwendungen und smarte Geräte vorhanden sind, desto komplexer werden die Abfolgen. So kann ich bereits kurz vor dem Eintreffen, bestimmte Heizkörper Temperaturen ansteuern und den Saugroboter in seine Ladestation schicken. 

Fazit

Alles in allem ein sehr schönes Produkt dem ich gute 4 von 5 Punkten geben kann. Etwas Luft ist noch nach oben bei den oben angesprochenen Punkten. Für rund 100 Euro bekommt Ihr aber schon eine Reihe von Funktionen des Smart Home Systems. Über Sinn und Unsinn lässt sich vortrefflich streiten. Auf jeden Fall sind eine Vielzahl von Automatismen möglich, die letztendlich den Aufwand minimieren und das bedeutet Komfort.

Hier gibt es noch ein besonderes Angebot zur Zeit. Bestehend aus Nest Hub 2 und Türklingel mit Kamera.

Eure Meinung

Jetzt seid Ihr dran. Wie sind Eure Erfahrungen mit Smart Home Zentralen oder Displays? Schreibt es doch in die Kommentare für einen gemeinsamen Austausch…

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Von Stephan J.

Hallo, mein Name ist J. Stephan. Ich bin Informatiker, Ausbilder, Prüfer und freiberuflicher Buchautor. Meine Interessengebiete zusätzlich sind Camping, Psychologie und Sport jeglicher Art. Die Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Herausgabe von Büchern und vielen Dingen mehr.