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jerry retro camper der Retro Camper

 

Goal Zero Yeti 400 AGM erweitern

Chaining

Was ist Chaining?

Die sogenannte Verkettung ist nichts anderes, als weitere Batterien anzuhängen. Dazu gibt es den sogenannten Chaining Port. Benötigt wird nur noch eine Batterie und ein Kabel. Dieses findet Ihr z. B. hier.

goal zero yeti 400 agm
Goal Zero Yeti 400 AGM

 

Goal Zero Yeti 400 AGM erweitern über Chaining

Die Batterien werden also parallel geschaltet, so dass sich die Kapazität erweitert und die Voltzahl gleich bleibt. Aus 50ah und 50ah wird 100ah bei 12V. Der Yeti 400 AGM besitzt dazu 2 Ports. Man kann auch an die Erweiterungsbatterie selbst weitere Batterie anschliessen.

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Goal Zero Yeti 400 AGM Chaining

Das war es schon.

Ich habe so die ursprüngliche Kapazität von 33 ah auf 150 ah gesteigert. Oder von 400 Wh auf 1800 Wh. Zum Vergleich das neueste Modell Yeti 500x Lithium hat 505 Wattstunden bzw. 42 Amperestunden.

Da bei AGM nur maximal 50% entnommen werden sollten, bleibt mein Vorteil immer noch bei 900 zu 500 Wattstunden. Und der Yeti 500x ist nicht erweiterbar! Meinem Yeti 400 AGM kann ich weitere Batterie spendieren und so die Kapazität beträchtlich erhöhen. Später dazu noch ein Beispiel.

 

goal zero yeti 400 agm erweitern

 

Warum kein Lithium?

Rein rechnerisch ist Lithium über die Jahre trotz höherer Anschaffungspreis günstiger. Allerdings sind nur 3 Lithium Modelle erweiterbar.

Goal Zero 1000, 1400 und 3000

Das heißt, wenn ich irgendwann mit der Kapazität nicht mehr auskomme, kann ich hier noch erweitern. Was weiß ich, was in 3, 5 oder 7 Jahren ist. Wenn ich mich heute für ein Modell entscheide und möchte in 2 Jahren darüber etwas betreiben (sagen wir eine Klimaanlage) bei dem die Kapazität nicht reicht. Dann möchte ich aufrüsten. Dafür ist die Anschaffung mit 1.500 Euro / 2.000 Euro bzw. 3.000 Euro für den 3000er einfach zu hoch.

Aber, wie gesagt bei o. g. Modellen ist dies möglich. Ich benötige eine Schnittstelle (Link) und die Batterie (Tank). Schlappe 700 Euro für 100 ah.

Und diese sind dann AGM. Das ist doch ein Witz. Darüber komme ich nicht hinweg. 700 Euro für 50 ah nutzbare Erweiterung. Die haben doch den Knall nicht gehört.

Bei meinen Yeti 400 AGM kann ich die gleiche Erweiterung für ungefähr 200 Euro vornehmen!

 

Ja, es gibt weitere Vorteile der Lithium Modelle.

Zum Beispiel der MPPT Controller, den ich wiederum für 100 Euro nachrüsten kann. Kann ich aber auch. Habe ich auch getan. Dazu gibt es bald ein Video. MPPT an die Chaining Port und fertig ist der Lack. Auch die Mobilität ist nach wie vor gegeben. Chaining Kabel abziehen und los geht es.

Zu guter Letzt: hohe Stromentnahme. Ja, die o. g. Modelle haben 1.500 Watt Sinus Wechselrichter verbaut und Lithium tut sich damit leichter. Aber wer tut so was?

Dauerhaft niemand, denn nach 1 bis 1,5 Stunden ist das Ding leer bei 1.000 Watt Stromentnahme.

Also geht es um die kurzfristige Stromentnahme. Sagen wir eine Kaffeemaschine, Fön oder anderes elektrische Gerät.

Jetzt komme ich wieder. Auch das kann ich. Den entsprechenden Wechselrichter an die Erweiterungsbatterie geklemmt und gut ist. Aber wie gesagt, im Camping Bereich ist das eher die Ausnahme, solch hohen Stromentnahmen über die internen Batterien zu bewerkstelligen. Dafür nutzt man dann doch den Landstrom oder entsprechende Alternativen.

Deshalb ist Goal Zero Yeti 400 AGM erweitern bei mehr Kapazitätsanforderungen durchaus eine Überlegung wert. 

 

Goal Zero Yeti 400 AGM erweitern – Rechenbeispiel / Kosten

Damit ich aus meinem Yeti 400 einen Yeti 500x machen kann, benötige ich eine 75 ah Batterie, einen MPPT Laderegler und entsprechende Kabel. Also so ca. 220 – 250 Euro. Der Yeti 500x kostet 799 Euro und wie gesagt, ist nicht mehr erweiterbar. Ein No Go.

Jetzt noch der Yeti 1000 Lithium. Er hat von Haus aus kein MPPT. Es fehlen mir also 166 ah Batterie und das Chaining oder Batteriekabel und natürlich ein 1500 Watt Wechselrichter mit reinem Sinus. Also etwas 500 Euro und ich habe den 1.500 Euro Yeti 1000.

Müsste ich ihn nur einmal erweitern, dann stünden weitere 700 Euro meinen 200 Euro Aufwand gegenüber. Ist natürlich eine Milchmädchenrechnung, denn ich habe ja mal 700 Euro für den Yeti 400 bezahlt und außerdem gibt es ein beträchtlichen Gewichtsvorteil bei Lithium. Außerdem ist die Lebenserwartung bei Lithium Batterien deutlich höher. Die Wahl ist also sehr individuell.

Fazit: Ich bin davon noch nicht überzeugt, meinen Yeti 400 AGM aufzugeben

Weitere interessante Infos und Themen findest Du hier und hier. Einfach mal stöbern.

Zum Beispiel:

Solar – Autark leben im Camper

Von Stephan J.

Hallo, mein Name ist J. Stephan. Ich bin Informatiker, Ausbilder, Prüfer und freiberuflicher Buchautor. Meine Interessengebiete zusätzlich sind Camping, Psychologie und Sport jeglicher Art. Die Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Herausgabe von Büchern und vielen Dingen mehr.