der Retro Camper
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Inhaltsverzeichnis
Aircooler Experiment
Im 1. Teil Pimp my Aircooler haben wir die Ausgangssituation und die Ziele für das Projekt „Aircooler“ benannt. Nun geht es um die Umsetzung und Tests. Und zwar um das Peltier Element, welches nun eingetroffen ist.
Das Peltier Element leistet 108 Watt. Über den Wasserstutzen fließt das Wasser in den Wasserkühler. Dieser wird nun über die Kupferrohre und Kühlkörper, welche ein Kühlmittel beinhalten, gekühlt. Über den Auslassstutzen fließt das nun gekühlte Wasser wieder in Kreislauf zurück. Die Wasserförderung übernimmt eine kleine Pumpe. Die ist bereits im Aircooler vorhanden und kann verwendet werden.
Peltier Test
Im Wassertank des Aircoolers befinden sich maximal 10 Liter Wasser. Je geringer die Wassermenge, desto schneller ist die Kühlwirkung. Nochmals zurück zu den Eispacks. Diese kühlen das Wasser in ca. 15 Minuten um etwa 3 Grad herunter. Damit fällt auch die Lufttemperatur, die der Aircooler in den Raum pustet um etwa 1,5 Grad. Dieser Zustand hält ca. 15 Minuten an, bevor Wasser und Luft sich wieder in weiteren 15 Minuten erwärmen und zurück zur Ausgangssituation zurück kehren. Daraus erklärt sich auch warum im allgemeinen mit Luftkühler keine Raumkühlung gelingt und wenn, dann nur in sehr geringen Maße.
Genau dies erzielt auch das Peltier Element. Plus ein wenig mehr. Bei Tests konnte so das Wasser bis zu 6 Grad und die Luft um 3 bis 4 Grad herunter gekühlt werden. Auch wenn es leichte Schwankungen gibt, bleibt dieser Effekt bestehen, solange das Peltier Element eingeschaltet ist. Der Aufwand Eispacks zu wechseln entfällt damit und das Ergebnis ist sogar noch etwas besser.
Erste Erfolge
Dank lieber Nachbarn haben wir zufällig ein 2. baugleiches Gerät zum Testen. So können wir einen 1:1 Vergleich vornehmen. Das linke Gerät im Hersteller Zustand und erst einmal nur mit Wasser gefüllt.
Die Wassertemperatur beträgt kurz nach dem Einschalten 13 Grad und die Lufttemperatur 15 Grad. Nach Hinzugabe der Eispacks sinkt die Temperatur, wie bereits geschildert, auf 10 Wasser bzw. 14 Grad Luft (maximal Werte).
Parallel dazu das rechte modifizierte Modell. Hier kann das Wasser auf 7 bis 8 Grad und die Lufttemperatur auf 12,5 bis 13,5 Grad gekühlt werden (ebenfalls maximal).
Update
Bei einem heutigen 2 Stunden Test, konnte die Wassertemperatur in dieser Zeit von 16,2 Grad auf etwa 7 Grad gesenkt werden (9 Grad Differenz). Die Lufttemperatur (Austritt Aircooler) veränderte sich im gleichen Zeitraum von 17 Grad auf 12 Grad, also etwa 5 Grad.
entsprechendes Video – Zeitraffer
Aircooler Experiment – Raumkühlung
Bei weiteren Tests zur Raumkühlung (!), die jeweils für 30 Minuten durchgeführt wurden, konnten folgende Ergebnisse erzielt werden.
Der Raum wurde um 0,7 Grad gekühlt, sonst dauert dies ca. 1 Stunde. Dabei stieg die Luftfeuchtigkeit um 12 Prozent.
Jetzt bleibt abzuwarten, wie es sich bei höheren Außen- und Innentemperaturen verhält?
Allerdings gibt es auch weitere Ideen, die Erfolge weiter zu steigern. So handelt es sich hierbei um ein nicht modifiziertes Peltier Element mit einem recht kleinen Wasserkühler. Hier könnte man einen etwas größeren Wasserkühler verwenden. Ebenso möchten wir noch mit der Durchflußgeschwindigkeit experimentieren. Auch zusätzliche Peltier-Elemente kommen in Frage.
Ein ganz anderer Ansatz wäre einen größeren Aluminium Kühlkörper einzusetzen, der durch das Peltier zum gefrieren gebracht wird. Über eine längere Kupferstrecke oder Schlaustrecke sollte dabei das Wasser gekühlt werden.
Und dann waren wir immer noch nicht im Bus. Stichwort Wärme abtransportieren etc. Außerdem sind die Außentemperaturen zur Zeit eher mäßig, so dass ein reeller Test schwer fällt. Einen Raum von 20 auf 18 Grad zu kühlen, ist das eine. Aber wie sieht es bei Temperaturen jenseits der 30 Grad aus?
Es bleibt auf jeden Fall spannend.
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